ARD und ZDF sind nicht unklug in ihrem "Kampf" gegen Schwarzseher.
Damit sogar die Motivation bei den Fahndern stimmt, haben sie diese auf Provisionsbasis
eingestellt. Auf diese Weise freut sich auch der Fahnder über jeden erfolgreichen
Fang.
Wie kommt nun der Fahnder ausgerechnet zu Ihnen?
Zuerst gleicht er die Zahl der Anmeldungen mit der Zahl der Wohneinheiten in
Ihrer Straße ab. Sollte hier eine hohe Differenz bestehen, ist die Erfolgsquote
und somit der Anreiz des Fahnders, mal genauer nachzuprüfen, sehr hoch.
Welche Tricks verwendet er, um sie als Schwarzseher zu entlarven?
Dann geht er von Haustür zu Haustür und fragt bei den nicht angemeldeten
Haushalten nach. Immer öfter kommt nicht die direkte Frage "Haben
Sie ein Radio oder TV?", weil diese verständlicherweise oft verneint
wird. Beispielsweise gibt der Fahnder an, im Auftrag des NDR eine Umfrage des
NDR zu machen. Wenn Sie dann als Schwarzseher willig einige Fragen zu aktuellen
Sendungen beantworten, können Sie sich schon als Schwarzseher verraten
haben.
Aber auch die GEZ selbst geht mit immer trickreicheren Methoden gegen Schwarzseher
vor. So kauft sie laut Stiftung Warentest sogar Adressbestände. Wer dann
als Schwarzseher beispielsweise ein Premiere-Abo abschließt oder ein TV-Quiz
mitmacht, kann bald ungebetenen Besuch bekommen.
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